Faltprospekt Kunstlandschaft Appenzell

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JAKOBSBAD

Lieben Sie Entdeckungen, Geschichten und kleine Wunder? Dann nichts wie los!

Geschichten und

Blickpunkte auf. Aktuelle Hintergrundinformationen und Expertenwissen stehen für Sie bereit. Mit dem Kunst- und Kulturführer lässt sich Appenzell Innerrhoden neu und neugierig entdecken. Sie nden Wege zu kulturhistorischen Schätzen und zu zeitgenössischer Kunst im ö entlichen Raum. Nutzen Sie die Routenvorschläge auf unserer benutzerfreundlichen Webseite zur Planung Ihrer unvergesslichen Erlebnisreise. Wir wünschen Ihnen grossartige Erkundungen!

Innerrhoder Kunststiftung Stiftung Pro Innerrhoden Appenzellerland Tourismus AI Landesarchiv Appenzell I.Rh.

KU N STLANDSCHAFT APPEN Z ELL

Wassertisch & Drehscheibe

Auf der sich drehenden Asphaltscheibe stehend, zieht die Kulisse von Appenzell vorbei. Zusammen mit dem „Wassertisch“ markiert die „Drehscheibe“ den Beginn einer über die Jahre entstandenen Kulturspur von Roman Signer.

Heiligkreuzkapelle

Die Glasfenster von Ferdinand Gehr verzaubern das Tageslicht, das golden in die Heiligkreuzkapelle fällt. Das geschichtsträchtige Bethaus, erbaut 1561, ist eine Oase der Einkehr mitten im Trubel der Hauptgasse.

Pfarrkirche St. Mauritius

Die Pfarrkirche St. Mauritius ist reich an Bildern, Heiligenstatuen und Zierde aus verschiedenen Epochen. Der JugenstilKronleuchter wurde installiert, als Appenzell elektri ziert wurde.

Hausfassade Hauptmann Doblers

Faccia“, Gesicht, hat Vera Marke die 2017 ausgeführte Fassadenmalerei am Haus „Hauptmann Doblers“ genannt – eine Referenz an die traditionelle Gestaltung der „Gesichter“ der Geschäftshäuser in der Hauptgasse.

Museum Appenzell

Im verschachtelten Museum Appenzell wandelt man durch die Geschichte und die vielgestaltige Volkskultur Innerrhodens. Viel Publikum ziehen jeweils die Sonderausstellungen zur populären Alltagskultur an.

Bauernhaus Blattenkarljokes

Am westlichen Ausgang des Dorfkerns steht eines der ältesten Bauernhäuser Appenzells. Die typische „Heemed“ markierte einst den Übergang vom alten Dorf zur Einzelho andschaft.

Das Heidenhaus ist die älteste Form von Bauernhäusern im Appenzellerland. Mitten in Appenzell steht ein in den typischen Farben bemaltes Beispiel, im 15. Jahrhundert errichtet: das Bleiersgüetli.

Hausfassade Falkenmühle

Ferdinand Gehr hat das architektonisch aussergewöhnliche Privathaus Falkenmühle in Appenzell 1946 aussen und innen gestaltet: die Fassade mit Motiven in den typischen Innerrhoder Hausfarben.

Riedquartier

Das Riedquartier war in der Vergangenheit eine Siedlung für die ärmere, landlose Bevölkerung, gegründet im späten Mittelalter. Auf einem Spaziergang entdeckt man schmucke Häuschen, Zeugnisse der Industrialisierung und markante Gebäude.

Liegenschaft

Bleiche

Östlich des Dorfkerns von Appenzell, nahe der Sitter, steht die geschichtsträchtige „Bleiche“. Die Gebäudegruppe gilt als besterhaltenes Beispiel alter Fassadenmalerei in Appenzell Innerrhoden.

Burgruine Clanx

Eine aussichtsreiche Wanderung führt zur Ruine Clanx nahe Appenzell. Hier residierten einst Vögte des Klosters St.Gallen. Mauerreste, Teichbecken und Torbogen lassen mit Fantasie die Festung Gestalt annehmen.

Pfarrkirche Maria Hilf, Haslen

Die Pfarrkirche Maria Hilf ist mit ihrer farbigen Ausgestaltung ein Schatzkästlein. Beim Gnadenaltar be ndet sich ein Marienbild, zu dem Menschen heute noch pilgern, sowie eine grosse Sammlung von Votivtafeln.

Kleiner Wagen, Gontenbad

Bei der Installation von Roman Signer fährt ein kleiner Eisenbahnwagen auf dem Modellgleis hin und her – wie von Geisterhand angestossen. In Fahrt bringt ihn die Bewegung des realen Zugs, der am Goba-Gebäude vorbeifährt.

Liegenschaft Sonne, Steinegg

Die „Sonne“ ist ein schönes Beispiel eines Appenzeller Hauses aus dem 19. Jahrhundert. Am Hauptgebäude lassen sich die typischen Elemente ablesen. Der „Tafeen“ zeigt an, dass hier Handel betrieben wurde.

Kapelle Maria Hilf im Ahorn

Im Weissbachtal am Fuss des Kronbergs steht die bekannteste Wallfahrtskapelle im Appenzellerland: Maria Hilf im Ahorn wurde 1936/37 vom Künstler und Architekten Johannes Hugentobler neu geplant und ausgestattet.

Kapelle St. Martin, Schwarzenegg

Im Gebiet Schwarzenegg bei Brülisau steht die Kapelle St. Martin aus dem 17. Jahrhundert – ein typisches Beispiel für die Innerrhoder Sakrallandschaft: an schönster Lage erbaut, eingebettet in die liebliche Landschaft.

Agathe Nisple Station

Die „Agathe Nisple Station“ ist seit 2005 ein Kleinstausstellungsort für regionales Kunstscha en mitten in Appenzell. Es gibt keine de nierten Ö nungszeiten, auf Voranmeldung ö net die nebenan wohnende Kulturvermittlerin Agathe Nisple die Station.

Kunst am Bau Hallenbad

Im Hallenbad von Appenzell intervenierten zwei einheimische Kunstscha ende: Roswitha Gobbo schuf eine Klangcollage; Christian Meier lässt ein rätselhaftes Aluminiumgewächs durch das Gebäude wuchern.

Kunsthalle Appenzell / Ziegelhütte Kunst am Bau Alpsteeblick

Die über 650-jährige Ziegelhütte im Riedquartier ist ein multifunktionales Kulturzentrum der Heinrich Gebert Kulturstiftung Appenzell. Im Industriedenkmal sind Architektur, Künste, Handwerk und Geschichte vereint.

Das Mobile von Christian Hörler dreht sich im Lichthof des Alters- und P egezentrums Alpsteeblick und malt stets neue Lichtbilder. H.R. Fricker hat die Lebensgeschichten der Bewohnerinnen und Bewohner kondensiert.

Kapelle St. Karl Borromäus, Steig

Die Kapelle St. Karl Borromäus thront weithin sichtbar auf der Steig. Die barocke Messkapelle mit ihrem reichen Inhalt gilt als einer der am ursprünglichsten erhaltenen, bedeutendsten Sakralbauten im Kanton.

Bildstock hl. Wendelin, Haslen

Bildstöcke sind Zeichen der Volksfrömmigkeit. Dieses jüngere Beispiel mit einem Glasbild, an einem alten Weg bei Haslen platziert, ist dem heiligen Wendelin zugedacht, Schutzpatron der Bauern und ihrer Tiere.

Roothuus, Gonten

Das 2006/07 renovierte und umgebaute Roothuus an der Gontner Dorfstrasse ist das Kompetenzzentrum für Appenzeller und Toggenburger Volksmusik. Sein Archiv steht Musizierenden und Forschenden zur Verfügung.

Wandbild Schopf, Glandenstein

Ein Bildersturm ergiesst sich über zwei Wände des Schuppens nahe des Hotels Hof Weissbad. Stefan Inauen hat seine symbolreiche „Commedia del arte“ mit der Airbrush-Pistole auf die Bretter gemalt.

Kraftwerk, Wasserauen

Am Wanderweg von Wasserauen zum Seealpsee fordert die Skulptur „Kraftwerk“ von Roman Signer Aufmerksamkeit. Im Innern des roten Kubus tri t ein Wasserstrahl auf Sandstein – landschaftsformende Kraft der Natur.

Pfarrkirche St. Josef, Eggerstanden

In Eggerstanden steht die einzige moderne Kirche in Innerrhoden. 1973 erbaut, nimmt der halbrunde Zentralbau die Landschaftsformen im Hintergrund und der freistehende Glockenturm die Form der Tannen auf.

Wandteppich Kantonalbank

Der Wandteppich „Dynamic“ von Roswitha Doerig in der Schalterhalle der Appenzeller Kantonalbank symbolisiert Bewegung. Er ist exemplarisch für die Entwicklung zur Abstraktion im Oeuvre der Appenzeller Malerin.

Friedhof Appenzell

Der heute von beiden Konfessionen genutzte Friedhof Appenzell wurde in den letzten Jahren den neuen Bedürfnissen angepasst. Der Ort zum stillen Verweilen liegt wie eine Terrasse mitten in der hügeligen Landschaft.

Kunstmuseum Appenzell

Das monolithische, mit Chromstahlschindeln verkleidete Kunstmuseum zitiert in seiner Form die Topogra e und die Häuserzeilen. In der „Kunstfabrik“ wird in zehn Kabinetten zeitgenössische Kunst präsentiert.

Mettlenbrücke

Die gedeckte Holzbrücke mit Baujahr 1766, neben der Strasse Richtung Haslen, ist ein Ingenieurskunstwerk von Hans Ulrich Grubenmann.

Holzbrücken, Lank

In der Lank überspannen gedeckte Holzbrücken die Sitter und den Zungbach. Sie wurden an der einst bedeutenden Weggabelung im 18. Jahrhundert nach Plänen von Baumeister Hans Ulrich Grubenmann gebaut.

Altarbild Kapelle Hl. Dreifaltigkeit

Für die Kapelle Heilige Dreifaltigkeit in der Rapisau schuf Adalbert Fässler junior ein dreiteiliges Altarbild. Die abstrakten Bildtafeln stehen in spannendem Kontrast zum Gebäude aus dem 17. Jahrhundert.

Kapelle St. Magdalena, Steinegg

Seit 470 Jahren wird in Steinegg die heilige Maria Magdalena verehrt. 1946/47 hat der Architekt und Kunstmaler Johannes Hugentobler die ihr geweihte, viel genutzte Kapelle neugestaltet.

Leuenfall, Lehmen

Der Leuenfall, ein Wassersturz von 35 Metern Höhe, liegt etwas versteckt am Weg zum Ahorn. Für den Künstler Roman Signer ist dies ein inspirierender Ort, wo sich die Naturkräfte eindrücklich zeigen.

Kapelle Maria zum Schnee, Meglisalp

Im „Sennendör i“ auf der Meglisalp steht ein 1904/05 erbautes steinernes Kirchlein. Der Flügelaltar in der Kapelle Maria zum Schnee zeigt ein Gnadenbild nach einem Vorbild aus Rom.

Kapelle St. Ottilia, Guggerloch

Bei der kleinen Kapelle im Guggerloch sprudelt eine Quelle in den Brunnen, die angeblich Augenleiden heilen oder vorbeugen soll. Alte Votivtafeln im Innern bezeugen die Erfüllung von Gebetsanliegen an die heilige Ottilia.

Hausfassaden Hauptgasse 24 20

Die mit Heilp anzen bemalte Fassade der Löwen-Drogerie in der Hauptgasse ist wohl das meistfotogra erte Motiv von Appenzell. Das Werk von Johannes Hugentobler von 1931 war ein Vorbild für weitere Fassadenbemalungen.

Die „Haasefabrik“ ist ein typischer Gewerbebau aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Einst Stickereifabrik werden heute Eisenwaren feilgeboten. Das lässt sich auf dem Aushängeschild, dem „Tafeen“, ablesen.

Heidenhaus Bleiersgüetli Haus Tschölis

Das fast schwarze Holzhaus mit Tätschdach ist eines der ältesten noch erhaltenen Gebäude, das bald nach dem Dorfbrand 1560 gebaut wurde. Als einziges Haus in Appenzell hat es zwei Seelenfensterchen.

Kunst am Bau Sporthalle Wühre

Die dreiteilige Skulptur auf dem Vorplatz der Sporthalle Wühre liegt da wie ein Relikt aus der Urzeit. Peter Kamm hat das rätselhafte Gebilde als archaisches Gegengewicht zur funktionalen Sporthalle gesetzt.

Viadukt Appenzeller Bahnen

Auf der Bahnstrecke von Gais nach Appenzell überquert der Zug ein fast 300 Meter langes Viadukt über den Talboden östlich von Appenzell. Das Bauwerk veränderte die Landschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts stark.

Reihenhäuser Chlepfes

1974 hielt eine neue Wohnform in Appenzell Einzug. Die Reihenhaussiedlung Chlepfes am Lehn wurde von jungen Familien initiiert, die individuelles Wohnen und Gemeinschaft verbinden wollten.

Bauernhaus Antonelis

Von einer Anhöhe aus wacht ein herrschaftliches Bauernhaus über die Lank. „Antonelis“ war im Mittelalter zunächst ein burgähnlicher Wohnturm und wurde später zum herrschaftlich anmutenden Bauernhaus erweitert.

Kesselismühlebrücke

Die Kesselismühlebrücke, die älteste Steinbogenbrücke im Kanton, wurde 2019 nach dem historischen Vorbild aus dem 18. Jahrhundert saniert. Am Brückenkopf steht ein Bildstöckli von Adalbert Fässler junior.

Siedlung Chappelihof, Steinegg

In Steinegg wurde 1961 auf Landwirtschaftsboden eine Bungalow-Siedlung erstellt. Die 14 Ferienhäuschen sorgten für kontroverse Diskussionen. Heute sind sie ganzjährig, hauptsächlich von Einheimischen bewohnt.

Kreuzweg Lehmen – Ahorn

15 Bildsäulen säumen die letzten 600 Meter des Pilgerwegs zur Wallfahrtskapelle Maria Hilf im Ahorn. Den Kreuzweg hat Adalbert Fässler senior 1991 mit pastellfarbenen, reduzierten Darstellungen gestaltet.

Kunst am Bau Hoher Kasten

Die Luftseilbahn bringt die Gäste direkt in den Berg hinein. Der Verbindungstunnel zwischen Bergstation und Gipfel auf dem Hohen Kasten wird durch ein Licht- und Klangspiel zum Tor in die sagenumwobene Bergwelt.

Alpenhof, St. Anton

Im „Alpenhof“ auf der Passhöhe St. Anton bei Oberegg lassen sich Kunstscha ende, Ruhesuchende und andere Gäste inspirieren von der Weitsicht und der fantastischen Bibliothek Andreas Züst.

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